Top Fechtfilme

SCARAMOUCHE (1952)

Scaramouche ist der absolute Klassiker unter den Fechtfilmen.
In der „Goldenen Ära“ Hollywoods nach dem Buch von Scaramouche; a Romance of the French Revolution Rafael Sabatini (Boston, New York: Houghton Mifflin Company, 1921, 392 pages) verfilmt.

DAS DUELL DER MEISTER – BY THE SWORD (1991)
Fechtfilm in dem modernes Sportfechten eine große Rolle spielt. Der etwas eigentümliche Max Suba beginnt in einer Fechtakademie zu arbeiten. Zuerst wischt er nur den Boden auf, aber dann entdeckt er seine Fechtkunst und Philosophie wieder und räumt in der ganzen Fechtschule auf. Vor allem mit dem Fechtmeister, gespielt von Eric Roberts. Damit die Geschichte spannend wird, sind die beiden natürlich durch ihre Vergangenheit verbunden. F.Murray Abraham, der 1985 mit dem Oscar für Amadeus ausgezeichnet wurde, spielt Max Suba.

filmDashabichvonPapagelerntDAS HAB ICH VON PAPA GELERNT (1964)

Herzige und seichte Nachkriegsgeschichte, sowie letzter Film der österreichischen Legende Willy Fritsch. In der Vater/Sohn Geschichte spielt sein Sohn Thomas seinen Sohn.

Balmung Bezug: Die Fechtszenen wurden von Diplom-Fechtmeister Otto von László choreographiert. Als Double für Peter Vogel stand sein Sohn Dipl. FM Dr. Herbert Laszlo vor der Kamera, Thomas Fritsch wurde bon Dipl. Ing. Armin Häupl gedoubelt.

THE MARK OF ZORRO – Im Zeichen des Zorro (1940)
Im Zeichen des Zorro (Tyrone Power, 1940) Ursprünglich als Persiflage auf die billigen Zorro-Schundromane und -Filme gedacht, ist dies der Ahnherr der Action-Filme geworden. Hervorragende Stunts – mit geringen technischen Mitteln inszeniert – faszinieren das Publikum.

Story: Ein Edelmann in Kalifornien ruft seinen Sohn von der Universität zurück, weil er sich und das Familienerbe durch einen korrupten, diktatorischen Gouverneur gefährdet sieht. Zu seinem Entsetzen bemerkt er, dass anstelle des Kämpfers für die Familienehre ein verweichlichter Weiberheld aus Spanien zurückkommt. Was er nicht weiß: Der „Weiberheld“ hat auf der Überfahrt seinem Diener befohlen, einen Arm von Pokalen ins Meer zu werfen, die er bei Fechtturnieren gewonnen hat … Während der junge Mann den Frauen den Hof macht, darunter der Tochter des Gouverneurs, taucht wie aus dem Nichts ein Guerillero auf, der die Soldaten des Gouverneurs nicht nur überfällt und besiegt, sondern durch witzige Einfälle lächerlich macht. Natürlich kommt man ihm zuletzt auf die Schliche, aber nicht einmal das Gefängnis kann ihn halten. Als er sich mit einem weiteren Trick aus der Zelle befreit und den Gouverneur mit vorgehaltener Waffe zum Rücktritt zwingt, hat der Jube kein Ende. Dem Happy End mit der schönen Tochter steht nichts mehr im Wege.

Stunts: Tyrone Power war Schüler von Fred Cavens, der bereits Robert Livingston, den ersten Zorro des Tonfilms, betreute. Von den Gefechten in der Fechtschule in Spanien bis zum Schlussduell ist die Klingenführung voll von Ideen. + Beim Schluss-Duell schlägt der Gegenspieler Zorros eine Kerze mit einem blitzsschnellen Schlag vom Kerzenständer. Zorro tut es ihm mit einer anderen Kerze gleich, die aber stehen bleibt. Der Gegner lacht – bis Zorro den oberen Teil der Kerze hochhebt und zeigt, dass er sie durchgeschnitten hat, ohne dass sie ihren Platz veränderte … + Als der Übeltäter einem Geistlichen die Gelder der Bauern wegnehmen will, wehrt sich dieser mit einem Säbel. Ein klarer Fall von Selbstmord? Nein, der Geistliche hält sich wacker: die Regie hat ihn als Linkshänder angelegt!

 

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KABALE & LIEBE (2005)

Schauspielertraining und Kampfchoreographie durch Lehrwart Sonia Laszlo. Kabale und Liebe von Leander Haußmann (ZDF, Lotus Film, Boje Buck Film). Doubles für Ferdinand (August Diehl) und Von Kalb (Georg Friedrich). Für diese Verfilmung von Friedrich Schillers Trauerspiel ist Niederösterreich einer der Hauptdrehorte. Im schlösserreichen Wein-, Wald- und Mostviertel bzw. im südlichen Niederösterreich fand die Produktion die idealen Schauplätze. So wird in Schloss Karlslust in Niederfladnitz, in der Riegersburg, im Schloss Schrattenthal, in Schloss Greillenstein und in Schloss Hagenberg in Loosdorf gefilmt. Weitere Motive wurden in Retz gedreht.

 

DIE BRAUT DES PRINZEN – THE PRINCESS BRIDE (1987)

Die Braut des Prinzen (Originaltitel: The Princess Bride) ist ein mit stark humoristischen Elementen versehener Fantasyfilm des amerikanischen Regisseurs Rob Reiner nach dem Buch Die Brautprinzessin von William Goldman. Die Braut des Prinzen ist eine ironische Mischung aus Märchen und Mantel-und-Degen-Film.

 

THE THREE MUSKETEERS (1948)
Gene Kelly brilliert als d’Artagnan:

Musketiere1993

DIE DREI MUSKETIERE (1993)

Der Mantel und Degen Schinken aus dem Jahr 1993 wurde auch in Wien gedreht und so standen Klubmitglieder Ingo Köhler, Matthias Kucera und Florian Laszlo, in den Reihen der rotbemantelten Garde des Kardinals.

 

 

 

Bond 20. Stirb an einem anderen Tag
filmBondfechten3filmBondfechten1Der 20. Teil des Agentenklassikers, „Stirb an einem anderen Tag“ kommt Bond im Londoner Blade Club, dem Bösewicht auf der Spur.  „Fechtlehrerin“ Madonna darf leider nur kurz mit Bond plauschen und nicht fechten! Wenigstens ist Madonnas Fechtdress eine gelungene Modekreation von Versace, auch wenn wir von ihr ärmelfrei, gerne eine Degenlektion bekommen möchten.

Bei den Fechtszenen wartet Bond eher wie im Bild zu sehen mit roher Kraft statt mit Leichtigkeit und für die Fechtkunst passendem gewohntem Witz und Finte auf.  Auch wenn beide Schauspieler viel unter Meister des Säbelfechters Bob Anderson (1922-2012) lernten, siehe Video unten, filmBondfechten2schlagen sie eher wild um sich, anstatt wie Schauspiel-Legende Stewart Granger mit feiner Klinge zu überzeugen. Es zeigt sich eben ob Schauspieler die Fechtkunst seit Jahren praktizieren und exzellent beherrschen oder nur schnell so tun als ob. Wie der Trainer im Video sagt: „Es gibt keine Abkürzung zur Vorzüglichkeit.“
Leider geht es mit dem Sportdegen nicht mehr weiter, sondern sie wechseln auf antike Waffen. Von nun an wird leider noch weniger elegant, als es Bond gebührte, gefochten.

 

 

THEATER

Sonia_Burgtheater3BURGTHEATER – ROMEO & JULIA (2007)

Schauspielertraining und Kampfchoreographie für Romeo & Julia am Wiener Burgtheater von Lehrwart Sonia Laszlo.
Interessantes Balmung Detail, Burgschauspieler Roland Kenda, Vater unseres Balmung Fechters Johannes Kenda, spielte mit.

Presseecho zur Choreographie: “Da üben zwei das Fechten. Bis genug Platz für die winzige Szene aus “Romeo und Julia” geschaffen ist, die Armhaltung sitzt, dauert es lange. Wer sich erinnert, wie die Akteure schlussendlich bei Aufführungen das Publikum in Atem halten, in dem sie virtuos minutenlang mit ihren Degen über die Bühne fetzen, als hätten sie ihr Leben lang nichts anders getan, der kann sich vorstellen wie umständlich Proben sind.” Die Presse

“…in einer von Sonia Laszlo atemberaubend choreographierten Fechtszene eskaliert die Gewalt.” Wiener Zeitung